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Schon seit Jahren verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt. Arbeitsorte, Arbeitsinhalte und Arbeitsformen stehen auf dem Prüfstand. Die aktuelle Corona-Krise verstärkt nun als Kulturmultiplikator die Überlegungen, Arbeitsorte vor Ort nicht nur neu zu denken, sondern sie zu etablieren und damit nicht zuletzt auch für mehr Nachhaltigkeit und eine bessere Work-Life zu sorgen. Es ist an der Zeit, sich neu auszurichten. Jetzt und nicht erst morgen. Die Initiative spaces4future setzt Zeichen und setzt hiermit eine Debatte in Gang:


Wir wollen Orte vor Ort als Ergänzung zum Firmenbüro nachhaltig, also zum einen aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Gründen und zum anderen auch aus Gründen der Sicherheit (Fokus Gesundheit), fördern.


Wir wünschen uns,

  1. dass der tägliche Weg zur Arbeit reduziert wird, um Zeit-, Kosten-, Energieaufwände zu vermeiden, sowie eine bessere Work-Life zu ermöglichen. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesarbeits-, Bundeswirtschafts-, Bundesumwelt- und Bundesfamilienministerium.

  2. dass der tägliche Weg zur Arbeit in Krisenzeiten (Naturkatastrophen, Umweltsituationen, Epidemien, Pandemien etc.) auf das notwendige Minimum reduziert wird, um sicher und unkompliziert vor Ort in den Spaces4future zu arbeiten oder im Home-Office bleiben zu können. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesinnenministerium.

  3. dass Arbeitgeber, die Arbeiten abseits des Firmenbüros im Home-Office, Coworking oder in den spaces4future fördern, vom Bund / Land / Städte und Kommunen unterstützt werden. Umwelt und Infrastrukturen werden geschont sowie der Digitalisierungsgrad der Firmen und Erwerbstätigen gefördert. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesarbeitsministerium.

  4. dass Arbeitnehmer, die Fahrten ins Büro reduzieren, beispielsweise mit einer Pendler-/CO2-Pauschale steuerlich unterstützt werden, um Anreize zu schaffen. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesfinanzministerium.

  5. dass Firmen, die sich gegenseitige mittels „Netzwerk-Hub“ freiwillig die Türen öffnen unterstützt werden. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundeswirtschaftsministerium.

  6. dass in Wohnquartieren und -blöcken ein Anteil von „Quartier-Hub“, welche multifunktional genutzt werden können, bereitgestellt werden müssen. Eine Unterstützung durch Bund / Land / Städte und Kommunen begrüßen wir. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesbauministerium.

  7. dass Städte und Kommunen „Work-Community-Hubs“ (vom
    „Dorf-, Pendler- bis zum Sta(d)ttbüro“) in Neu- oder nicht mehr genutzten Bestandsbauten umsetzen. Hier wünschen wir uns diverse Unterstützungen seitens des Bundes sowie der Länder. Angefangen bei der Baurechtschaffung (z. B. aus Ackerland, Bauland nur für diesen Zweck zu machen) bis hin zu Fördergeldern für Bau, Betrieb und Services. Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesbau- und Bundesinnenministerium.

  8. dass die Work-Community Hubs nach dem Vorbild von Frithjof Bergmann, dem Begründer von New Work, New Work Center beheimaten (weitere Services sind möglich sowie richtig und wichtig). Hierzu wünschen wir einen Austausch mit dem Bundesarbeitsministerium.

  9. dass das Baurecht und die Umsetzung für Tiny Houses einfach und unkompliziert möglich wird. Neue „Dorfsiedlungen“ vorzugsweise entlang von Bahnstrecken auf landwirtschaftlich genutzten Flächen bieten neuen oder alternativen Wohnraum mit Work-Community-Hubs und einer logistischen Versorgung (Personen- und Güterverkehr). Hierzu muss das Bau- und Nutzungsrecht geändert werden, damit landwirtschaftliche Fläche zu Bauland wird. Tiny Houses haben das Zeug, dass wir kleine Arbeits- und Wohnorte als festen Wohnsitz aber auch als Zwischenwohnsitz und Arbeitsort in Krisenfällen aufsuchen können. Hierzu wünschen wir uns einen Austausch mit dem Bundesbauministerium.

  10. dass private Initiativen, die ähnliche Vorhaben organisieren, planen und umsetzen Fördergelder erhalten.

  11. dass Richtlinien, Vorschriften etc., die die Themen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit betreffen, neu bewertet werden, da wirtschaftliche Flächen- und Ausstattungskonzepte für temporäre Arbeitsorte somit besser umsetzbar sind.

  12. dass externe Effekte im Bereich Verkehr und Mobilität, Ökologie, Wirtschaft, Work/Life, Gesundheit, Landwirtschaft, Innovation, Digitalisierung etc. systematisch mit Unterstützung der Wissenschaft pragmatisch und schnell beleuchtet werden. Hierzu wünschen wir uns einen Austausch mit den jeweiligen Bundesministerien, allem voran dem Bundesforschungsministerium.